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Narren erklimmen den Thron

Beim Anblick der KCK- Karnevalsabordnung wusste selbst Präsident Franz-Josef Ostlinning nicht weiter. „Grüne und schwarze Jacken sind ja bei uns Tradition, aber wie wir nun blaue Jacken in den Schützverein eingliedern sollen, müssen wir noch klären“, stellte er bei der Krönung grinsend fest. Ja, wenn ein Schluffe zum Schützenkönig wird, lassen sich das natürlich auch die Jecken nicht entgehen.
Am Mittag erlebte Ulrich Krewerth mit dem 376. Schuss den steilen Aufstieg zum neuen Schützenkönig. Am Abend konnte er dann seine Krönung auf einem gut gefüllten Schützenplatz sichtlich genießen.

„Dass ich soviel Glück hatte“ konnte er in seiner Königsrede selbst noch nicht glauben. „Denn auf der Prinzenproklamation haben mir meine Kegelbrüder den Auftrag gegeben, den Vogel abzuschießen. Ich glaube, die haben nicht geglaubt, dass ich das wirklich mache“, stellte der 41-Jährige fest.

Als erste Amtshandlung krönte er die Insignienschützen Markus Tönnemann (Krone), Ludger Ostlining (Apfel) und Norbert Tarner (Zepter). Beim Sterneschießen konnte sich Daniel Buxel über Gold freuen. Silber ging an Dirk Putzer, und Bronze sicherte sich Kai Offers. Als neuer Hampelmannkönig konnte sich Hubert Hempen feiern lassen. Das erste Holzschuhschießen gewann Sebastian Knust. Zuvor hatte Franz-Josef Ostlinning noch das alte Königspaar verabschiedet: „Ein ganz großer Dank gilt Matthias Hartmann und Lena Hülsmann, die in ihrer Amtszeit den Bürgerschützenverein hervorragend regiert und repräsentiert haben“, würdigte der Präsident das alte Königspaar. Auch Stefan Twehues  pflegte die gute Tradition und überbrachte seine Glückwünsche im Namen der Nachbarschaftsvereine aus Gröblingen-Velsen und Füchtorf.

Und wie sagte Bernhard Beile als Vorsitzender des „Korps der ehemaligen Könige“ am Krönungsabschluss so passend: „Ein Sassenberger Märchen ist wahr geworden. Eine Prinzessin wird zur Königin und ein Schluffe zum König“. Und dieses Sassenberger Schützenfestmärchen feierten die Schützen bis in die frühen Morgenstunden.

Stadt im grün-weißen Festtagskleid

Seit 75 Jahren halten August Rothaus und Willy Bühren den Sassenberger Bürgerschützen schon die Treue. Dafür wurden sie vom Verein mit einer Ehrennadel ausgezeichnet, und August Rothaus nahm diese am Sonntagnachmittag sogar persönlich in Empfang. „Die langjährigen Mitglieder sind die Stützen unseres Vereins. Ohne sie würden wir heute nicht so feiern“, hatte Präsident Franz-Josef Ostlinning die Jubilare gewürdigt. Zu den beiden 75-Jährigen gesellten sich noch 17 Schützen, die seit 50 Jahren Mitglied sind.

Bereits am Samstagabend hieß es für die Schützen erstmals Antreten vor Hotel Börding. „Dies sind die höchsten weltlichen Feiertage in Sassenberg“, begrüßte Ostlinning seine Schützen. Und auch Bürgermeister Josef Uphoff freute sich über das grün-weiße Festtagskleid, das die Stadt an diesem Wochenende trägt. Im Brook angekommen stand der Große Zapfenstreich an, der vom Gebrasa Blasorchester gekonnt vorgetragen wurde. Der Abend klang im Festzelt mit Musik der Tanzband „Fine Time“ aus.

Weiter ging es am Samstag mit dem Antreten um 14 Uhr an der Königschänke. Fahne und Standarte wurden eingeholt, dann ging es zum Ehrenmal. Pastor Andreas Rösner erinnerte an die Gefallenen der Kriege und dass es sich lohne, für den Schutz des Lebens und der Werte einzutreten. Auch dies sei eine Aufgabe des Schützenvereins. Vom Rathaus ging es dann zum Schützenplatz, und unterwegs wurde die Kinderkompanie am Dreihüm in den Zug aufgenommen. Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Kinder, die ihren neuen König ermittelten. Aber auch der neue Hampelkönig sowie weitere Schießwettbewerbe sorgten für Spannung. 

 

 

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