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Zwei Schwerter-Schwestern auf einen Paukenschlag

schwerterHart, härter, Schwerter! Die Schwestern Meike und Vera sind echte Größen in Sachen Ehrenamt. Sowohl in der DRK-Ortsgruppe Sassenberg als auch im Fanfarenzug „Die Landsknechte“ haben die beiden Führungsaufgaben inne. Sie geben ein hervorragendes Beispiel für den Wahrheitsgehalt des Sprichworts „Wie es aus in den Wald hineinschallt, so schallt es auch wieder heraus“, ab.

Zwei Frauen, die die Arbeit nicht scheuen

Meike und Vera Schwerter begegnen den Menschen fair, offen und gerecht. Und wer mal Hilfe benötigt, wird unter Garantie nicht abgewiesen. Dementsprechend bekommen die beiden auch viel Unterstützung zurück.

Meike und Vera Schwerter haben sich noch nie weggeduckt, wenn es Ehrenämter oder Aufgaben zu verteilen gab. Sie scheuen die Arbeit nicht, sondern hängen sich stets mit aller Kraft hinein. Ihre Kindheit auf einem ländlichen Hof mit vielen Tieren hat sie geprägt. Vom Säubern der Ställe über die Fütterung der Tiere, die Gartenarbeit, das Grubbern von Feldern oder die Reparatur von Landmaschinen – Meike und Vera hatten nie Angst, sich die Finger schmutzig zu machen. Sie waren das Anpacken gewohnt.

Vater Uwe hatte die beiden immer wieder mitgenommen

Vater Uwe Schwerter, der 2003 starb, hat sie mit den Landsknechten bekannt gemacht. Er war deren Stammbusfahrer, hatte seine Töchter oft auf Fahrten mitgenommen. Dort hörten sie auch vom mitfahrenden Dieter Füchtenhans tolle Geschichten über den Fanfarenzug und dessen großartige Gemeinschaft. Klar, dass auch Vera und Meike irgendwann Teil dieser Gruppe sein wollten.

Seit 2004 ist Meike Schwerter ehrenamtlich für die DRK Ortsgruppe Sassenberg aktiv, vierzehneinhalb Jahre davon als Rot-Kreuz-Leiterin. Auch Vera Schwerter ist seit Jahren im Rettungdienst der DRK-Ortsgruppe aktiv.

Die heute 36-jährige Meike Schwerter gehört dem Fanfarenzug schon seit 25 Jahren an, sie spielt die Fanfare, kann aber auch trommeln. Seit 2016 übt sie die Funktion der Tambourmajorin aus. Ihre um drei Jahre jüngere Schwester Vera hatte von 1997 bis 2000 die Fanfare bei den Landsknechten gespielt, eine Zahnspange zwang sie jedoch zu einer Spielpause.

Ab 2003 war sie wieder bereit, hatte sich aber zwischenzeitlich für ein anderes Instrument entschieden. Fortan trommelte sie sowohl auf der Pauke und dem Becken als auch auf der Trommel. Seit 2015 hat sie den Posten der Vorsitzenden des Fanfarenzugs inne. 

Es ist in erster Linie dem persönlichen Einsatz von Meike und Vera Schwerter sowie dem damaligen zweiten Vorsitzenden Michael Hülsmann zu verdanken, dass der 1964 gegründete Fanfarenzug nach einer Krise im Jahr 2016 nicht in der Versenkung verschwand, sondern mit Pauken und Trompeten und großem Erfolg neu durchstarten konnte.

„Musik ist unser Leben“, sagen die beiden, als Beweis dafür haben sie sich beide einen Notenschlüssel auf die Haut tätowieren lassen. Und so wie die Musik ihr Leben ist, bezeichnen sie den Fanfarenzug als ihre Familie. „Der Fanfarenzug ist so viel mehr als nur ein Verein, es sind so viele tolle Leute dabei, die einem den Rücken stärken“, begeistert sich Meike Schwerter.

Und Vera bestätigt: „Es ist eine super Gemeinschaft, es ist schon toll, was man sich aufgebaut hat.“

Ach ja, und dann gibt es ja auch noch einen Vollzeitjob

Zweimal in der Woche sind die beiden Frontfrauen bei den Proben präsent, unzählige Wochenenden im Jahr mit dem Fanfarenzug für Auftritte unterwegs, und auch die traditionelle Pfingstmusikschau will organisiert und vorbereitet werden. Dabei gehen die beiden neben diesem schon recht zeitaufwendigen Ehrenamt einem Vollzeitjob nach.

Während Meike Schwerter, gelernte Malerin und Lackiererin, seit drei Jahren als Fahrzeugaufbereiterin bei der Firma Jansen in Füchtorf anstellig ist, hat Schwester Vera, gelernte Kfz-Mechatronikerin, vor zwei Jahren bei der Stadt Versmold das Amt der Straßenwärterin übernommen.

Darüber hinaus ist sie staatlich geprüfte Pannenmonteurin, verfügt über den Lkw- und Busführerschein. So ist sie letztlich in die Fußstapfen ihres Vaters geschlüpft und führt dessen Erbe fort, denn heute bringt sie die Landsknechte mit dem Bus zu außerhäusigen Auftritten.

Ihren Feierabend verbringen die beiden nicht etwa auf dem Sofa. Nach Dienstschluss beginnt für sie die Arbeit zuhause. In Peckeloh renovieren die beiden Schwestern gerade einen Resthof, der ihnen in Bälde ein neues Zuhause sein soll, wohlgemerkt mit getrennten Wohnungen. „Wir können nicht mit-, aber auch nicht ohneeinander“, lacht Meike Schwerter, die bekennender BVB-Fan und öfters mal im Stadion ist.

Gemeinsam sind die Schwerter-Schwestern auch schon Jahrzehnte beim Roten Kreuz ehrenamtlich aktiv. Meike, die staatlich geprüfte Rettungshelferin ist, gehört dem DRK seit 2004 an, seit vierzehneinhalb Jahren führt sie die Ortsgruppe Sassenberg als Rot-Kreuz-Leiterin an. Es hat sie nach eigenen Angaben schon immer fasziniert, Leute zu retten, Menschen in Not zu helfen.

Einsätze erweitern den Blick und den Horizont

Gleiches gilt für Schwester Vera. Wie sie sagt, findet sie es zudem spannend, durch ihren Dienst andere Orte kennenzulernen. „Wir waren im Rheintal, im Ahrtal und beim Magdeburg-Hochwasser im Einsatz“, berichtet Vera Schwerter. Diese Einsätze hätten ihren Blick und den Horizont erweitert, erklärt sie.

Sowohl für Meike als auch für Vera ist das ehrenamtliche Engagement Ehrensache und nicht der Rede wert. Es bringt ihnen Freude und Energie und auch das schöne Gefühl, etwas zurückzubekommen. Wenn sie mal Hilfe benötigen, sind viele Menschen genauso zur Stelle wie Meike und Vera Schwerter im umgekehrten Falle. Angesichts dieser schönen Erfahrung bedauern sie es sehr, dass es heute immer weniger Menschen gibt, die sich ehrenamtlich engagieren.

Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Sassenberg

Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Sassenberg

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Schützen Sassenberg Bernhard Kunstleve (v.l.), Franz-Josef Ostlinning, Frank Hoppe, Fabian Lackamp und Sven Lackamp lenken als neu gewählter Vorstand die Geschicke des Vereins.

Franz-Josef Ostlinning hatte zunächst viele lobende Worte für die perfekte Vorbereitung der Schützenhalle, die der Kegelclub „Die Bewemsten“ mit einem Schallschutz versehen hatte. Allerdings nicht ausschließlich für die Schützen, sondern für einen geplanten Comedyabend der Bullemänner, am Freitag, 24. März.
Anschließend blickte Bernhard Kunstleve auf die Aktivitäten des Vereins zurück. Unter anderem berichtete er natürlich vom geglückten Königsschuss des aktuellen Herrschers Robert Tarner, von den zahlreichen Teilnahmen an Schützenfesten befreundeter Vereine und vom gelungenen Kreisehrentreffen. Schließlich berichtete Frank Hoppe von der Mitgliederentwicklung. Und die kann sich sehen lassen. Besonders stolz ist der Verein auf die Werbeaktion, die Mitglieder animieren sollte, andere zu werben. „Das hat wunderbar geklappt. 179 Werber und Werberinnen haben 243 neue Mitglieder geworben“, zeigte Hoppe sich mehr als zufrieden. Auch die nun nach Corona wieder steigende Zahl der Mitglieder stimmte ihn froh. Aktuell zählt der Verein 2112 Bürgerschützen, erstmalig wurde im vergangenen Jahr bei den Frauen die Marke 200 geknackt.

Zwischen den verschiedenen Punkten, sorgten die Sassenberger Landsknechte unter der Leitung von Vera Schwerter für stimmungsvolle musikalische Untermalung.

Michael Dunker erklärte in seinem Amt als Kassierer die finanzielle Lage des Vereins. Das vergangene Jahr sei finanziell für sie aufgrund der Pandemie eine echte Herausforderung gewesen. „Wir haben ja nicht gewusst, was geht und was nicht“, sagte Dunker und ergänzte, am Ende hätte aber alles wie geplant stattfinden können. Doch Corona habe den Verein finanziell schon sehr geschadet und dass die Zahlen am Ende im positiven Bereich lägen, sei nur den Überbrückungszahlungen vom Staat zu verdanken, sagte der Kassierer.

Ein weiterer spannender Punkt waren die Vorstandswahlen, denn einige langjährige Mitglieder der Führungsriege hatten schon im Vorfeld erklärt, in Kürze abzutreten. Franz-Josef Ostlinnig etwa. Er ist seit 28 Jahren im Vorstand, agiert seit 14 Jahren als Präsident im Verein. „Meine Zeit ist gekommen, Abschied zu nehmen. Ich möchte mein Amt in jüngere Hände geben“, bemerkte Ostlinning. Auch sein Stellvertreter, der seinen Posten ebenfalls 14 Jahre inne hat, möchte sein Amt im kommenden Jahr zur Verfügung stellen. „Wir sind sicher, dass wir im kommenden Jahr ein neues Führungsduo präsentieren können“, zeigten sich beide unisono optimistisch. Michael Dunker hatte schon 2022 angekündigt, nicht mehr als Kassierer fungieren zu wollen. In seine Fußstapfen tritt nun Fabian Lackamp, der an diesem Abend einstimmig gewählt wurde. Der neue im Vorstandsteam war eine gute Wahl, denn als Steuerberater wird er wissen, wie man mit Zahlen umgeht. Franz-Josef Ostlinnig, Bernhard Kunstleve und Sven Lackamp wurden wieder gewählt.


König Robert (Tarner) II. hatte im Rahmen der Versammlung seine Pflicht zu erfüllen, der er gerne nachkam. 43 Mitglieder wurden für ihre 25 jährige Treue zum Verein geehrt, und der amtierende Schützenkönig verlieh jedem einzelnen einen sternförmigen Orden.


Die Jubilare sind: Andre Arenhövel, Dirk Böckmann, Jan Brechmann, Michael Brinck, Michael Dälken, Markku Esterhues, Christoph Freßmann, Daniel Füchtenhans, Bernhard Gausepohl, Peter Griestop, Christoph Große-Kunstleve, Frank Hagedorn, Ralf Hartmann, Christian Hillebrand, Andre Hoffmann, Thorsten Hokamp, Daniel Hülsmann, Martin Hülsmann, Patrick Jüttner, Thomas Kattenbaum, Florian Klaucke, Ralf Krassort, Rainer Kuhlage, Andreas Lakenbrink, Frank Langkamp, Sonja Langkamp, Patrivck Meyer, Thomas Niehues, Wolfgang Ostermann, Timo Palesch, Christoph Pelster, Andreas Rolke, Lothar Rottwinkel, Bernd Scheffer, Robert Schräder, Werner Schräder,m Thomas Schulze-Zumloh, Markus Tarner, Wilhelm Tecklenborg, Ulrich Westhues, Andreas Wittwer und Stefan Zurhorn.


Der Vorstand hatte noch zwei weitere Punkte, die zur Abstimmung standen. Zum einen ging es um eine Anpassung der Mitgliederbeiträge. Statt 15 sollen die Schützen in Zukunft 20 Euro im Jahr zahlen. Des Weiteren gab es eine Änderung der Schussliste. Statt 200 Namen werden ab diesem Jahr nur 100 Namen ausgelost. Nach einigen Diskussionen wurde sowohl die Änderung als auch die Beitragserhöhung von den Anwesenden mehrheitlich angenommen.


Jetzt fiebern alle dem Wochenende 8. bis 10. Juli entgegen, wo die Sassenberger Bürgerschützen ihr Jahreshighlight, das beliebte Schützenfest feiern werden. Zur Kosteneinsparung sei allerdings eine Verkleinerung des Zeltes um 100 Quadratmeter geplant.

Aktuell haben wir

2116 Mitglieder

 Stand: 08.03.2024

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