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Thomas Storck regiert die Bürgerschützen


Freude nach dem Königsschuss: Thomas I. Storck heißt der neue Regent der Bürgerschützen.
Bild: Austrup
Sassenberg (ra) - Thomas I. Storck führt die Sassenberger Bürgerschützen als König in das Jubiläumsjahr. Mit dem 435. Schuss machte sich der 45-jährige Hausmeister der Johannesschule gestern an der Vogelstange im Brook zum neuen Regenten des 174 Jahre alten Vereins.

Elf Anwärter auf den Thron hatten sich vorher an der Vogelstange stundenlang einen Schützen-Krimi um einen überaus zähen Holzadler geliefert. Mit dabei waren unter anderem Bäckermeister Gregor Haverkamp, Schützenpräsident Franz-Josef Ostlinning und Bürgermeister Josef Uphoff.

Doch das Federvieh steckte Treffer um Treffer ein, bis Thomas Storck am frühen Nachmittag der Königsschuss gelang.

Doch von Anfang an: Bereits am Sonntag hatten die Kinder ihren König ausgeschossen. Sie werden ein Jahr lang von Laurenz Tarner und Ines Maier regiert.

Bei Kaiserwetter konnte der wenig später im Brook zum General beförderte Oberst Helmut Müller am Montagmorgen um 8.30 Uhr die Parade der auf dem Lappenbrink angetretenen Schützen abnehmen. Erstmals mit von der Partie war die kürzlich gegründete Jungschützen-Kompanie. Nach dem Marsch durch die Stadt und den malerischen Brook zum Festplatz konnte Präsident Franz-Josef Ostlinning noch einige Ehrungen vornehmen, bevor das Ringen um die Königswürde seinen Lauf nahm.

Die nicht schießenden Schützen vergnügten sich derweil im Brook bei Platzkonzert der „Landsknechte“, an den zahlreichen Verpflegungs- und Getränkeständen, plaudernd im Schatten der mächtigen Bäume oder den Krimi an der Vogelstange mitverfolgend. Nicht wenige Besucher füllten auch gleich Mitgliedsanträge zum Schützenverein aus, sodass die Zahl der Aktiven bereits am Mittag die Zahl von 2050 überschritten hatte. Jubel dann um 13.48 Uhr, als ein Holzadler von der Vogelstange und ein Stein vom Herzen Thomas Storcks plumpsten.

Neben seiner Ehefrau Gaby sitzen auf dem Thron: Michael und Anke Dunker, Frank und Silvia Deitert, Christian und Marion Ohlmeyer, Werner und Heike Storck, Wilfried und Heike Bußmann, Heinz-Josef und Heike Borgmann, Christian und Heike Borgmann, Andreas und Anne Strotmann sowie Bernd Storck und Claudia Hüwe.

Vor dem Königsschuss hatten sich Daniel Fölling die Krone, Werner Fölling den Reichsapfel und Alfons Everwand das Zepter gesichert. Hampelmannkönig ist Alexander Vinke. Konstantin Bussmann ist Holzschuhkönig.
 

Schützen rufen den Ausnahmezustand aus


Ein eindrucksvolles Bild bot sich am Sonntag vor dem Rathaus bei der Kranzniederlegung. Von der Stadtverwaltung aus setzte sich der Tross in Richtung Festplatz in Marsch.
Bild: Reimann

Sassenberg (dor) - „Wir sind Schützenfest!“ Einen besseren Slogan hätte der Schützenverein nicht finden können, um der überbordenden Begeisterung Ausdruck zu verleihen, die alljährlich nicht nur die Schützen, sondern die ganze Stadt beim Jahresfest erfasst.

„Was in den letzten Tagen hier zu sehen, zu hören und zu spüren war, hat gezeigt, was echter Schützengeist ist“, lobte Bürgermeister Josef Uphoff sämtliche Schützen und Bürger, die jedes Jahr dazu beitragen, dass das Schützenfest ein großes Ereignis im Jahreskalender darstellt.

Endlich ist es soweit

Beim Einholen der Standarten am Samstag vor dem Rathaus ließ auch Schützenpräsident Franz-Josef Ostlinning seiner Begeisterung freien Lauf. „Endlich ist es wieder soweit“, sagte er und ließ alle mit einem dreifach donnernden „Horrido“ hochleben. Ostlinning hob in seiner Ansprache die Verbundenheit des Vereins mit der Stadt Sassenberg hervor. Aber auch der Kirche dankte der Präsident für ihre Unterstützung. In Sassenberg gehört alles zusammen, Stadt, Verein, Kirche und Musikgruppen. Nach einem festlichen Zapfenstreich, der Hunderte Besucher in den Brook gelockt hatte, gaben sich Gäste und Schützen ihrer Feierlaune hin. Um 14 Uhr traten die Schützen erneut an, um am Mahnmal am Rathaus einen Kranz für die Gefallenen der beiden Weltkriege niederzulegen. Wie Pastor Andreas Rösner sagte, gehe es bei dieser Tradition darum, einen Moment innezuhalten in der Fröhlichkeit, um der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Rösner lobte die Schützen dafür, dass sie die Kameradschaft hochhielten und dass sie das Miteinander pflegten. „Das trägt zu einem friedlichen Zusammenleben bei“, so Rösner. Nach der Kranzniederlegung setzte sich der beeindruckende Zug mit Kurs auf den Festplatz in Bewegung.

Der Wahnsinn geht weiter

Dort stand am Sonntag die Kinderunterhaltung hoch im Kurs. Den Titel den Nachwuchsregenten sicherte sich Laurent Tarner. Bezogen auf den vorherigen Abend konstatierte der Schützenpräsident: „Nach einem bombastischen Auftakt geht der Wahnsinn heute weiter. Ganz Sassenberg befindet sich im Ausnahmezustand“, freute sich Ostlinning. Grund zur Freude macht ihm auch die Mitgliederentwicklung. So übergab er Andrea Averesch als 2000. Mitglied des Schützenvereins einen Blumenstrauß. Doch damit nicht genug. Wie Ostlinning verriet, seien am Vorabend wieder etliche neue Mitgliederanträge ausgefüllt worden, so dass das große Ziel, im Jubiläumsjahr 2014 ebenso viele Mitglieder zu verzeichnen, auf jeden Fall erreicht werden dürfte.

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