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Thomas Stratmann regiert in Sassenberg

Glockebericht Thomas Stratmann regiert SassenbergSassenberg (ra) - Neun ernsthafte Bewerber um die Königswürde an der Vogelstange, unter ihnen ein „Frischling“. Thomas Stratmann hat es zum ersten Mal im Leben ernsthaft probiert – und das mit durchschlagendem Erfolg:

Gemeinsam mit Ehefrau Irmgard regiert der 50-jährige Elektriker (Firma Griestop) seit gestern, 13.31 Uhr, die Sassenberger Bürgerschützen. In langer Schlange standen die Bewerber Schlange, um Schuss um Schuss auf den hölzernen Adler abzufeuern: Hermann Renkert, Irmi und Frank Reuschel, Paul Lackamp, Klaus Ostkamp, André Griestop, Michael Dunker und Werner Storck gaben ihr Bestes, Thomas Stratmann tat es besser: Der 415. Schuss war seiner, und er saß mitten im Ziel. Zu den ersten Gratulanten zählten Stratmanns Töchter Leonie und Lara, die „ganz stolz auf den Papa“ waren. Und auch Ehefrau Irmgard, die mit ihm regieren wird, gefiel sich spontan in ihrer neuen Rolle.

Begonnen hatte der Schützenfest-Montag bei leichtem Nieselregen mit dem Antreten der Formationen auf dem Lappenbrink. „Wer Schützenkönig werden möchte, der muss durch den Lappenbrink“, prophezeite Oberst Manfred Fölling und gab die Parole aus: „Zur Meldung an unsere Majestät Bernhard Kunstleve die Augen rechts“. Dann hieß es: „Präsentiert das Gewehr, rechts um und auf zum Schützenplatz.“ Zahlreiche Schaulustige säumten bei mittlerweile wieder trockenem Himmel die Straßen, um das prächtige Bild der marschierenden und musizierenden Formationen zu genießen.

Besondere Akzente setzte einmal mehr der Kutschenkorso, der den Ehrengästen des Vereins das Marschieren abnimmt. So kamen schließlich alle Schützen wohlbehalten und in bester Feierlaune im Brook an, um sich am Königsschießen zu beteiligen oder dieses zumindest mitzuverfolgen. Das Ergebnis ist bekannt. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Insignien bereits lange vor dem finalen Schuss zu Boden fielen. Den Reichsapfel sicherte sich Markus Tönnemann, die Krone fiel einem gezielten Schuss von Dieter Volkmar zum Opfer und das Zepter kann sich Rene Buxel auf den Wohnzimmerschrank stellen.

Quelle: "Die Glocke" vom 15.07.2019  /  Text & Foto: R. Austrup