Winterschützenfest mit Fackelumzug
Sassenberg - Schützenfeste werden für gewöhnlich im Sommer gefeiert. Soweit, so normal. Nach Meinung der Sassenberger Schützen fällt die monatelange Wartezeit auf ihr Highlight des Jahres jedoch eindeutig zu lang aus. Daher organisiert die Ehrengarde Jahr für Jahr das Winterschützenfest.
„Wir freuen uns einfach, dass wir auch im Winter feiern können. Wir können und wollen nicht bis zum Sommer warten“, bekannte Präsident Franz-Josef Ostlinning. Sein Dank galt den 45 Ehrengardisten, die die gesamte Organisation des Fests übernommen hatten. „Das ist schon eine Menge Arbeit. Es ist für uns quasi die Jahreshauptveranstaltung. Alles mit auf- und abgebaut werden; gewisse Regeln eingehalten werden“, erläutert deren stellvertretender Kommandeur Jens Kerßenfischer.
Allerdings können sich die Ehrengardisten dabei voll und ganz auf ihre „besseren Hälften“ – die „Kugelbienen“ - verlassen. Diese übernahmen auch in diesem Jahr die Dekoration von Festzelt und Schützenhalle.
Der traditionelle Startschuss war auf dem Lappenbrink gefallen, von wo aus sich Ehrengarde, Damenkompanie, Throngesellschaft, Vorstand und die Formationen aus Warendorf, Milte, Füchtorf, Marienfeld und Ostbevern in einem langen Tross auf den Weg zum Festzelt machten. Nicht fehlen durfte die entsprechende musikalische Begleitung durch Gebrasa-Blasorchester, den Spielmannszug sowie die Landsknechte. Zu Ehren des regierenden Königs Maik Dohm ließen es sich auch die Oldies nicht nehmen, für jede Menge Stimmung zu sorgen.
Im Zelt gab Kerßenfischer die Resultate des Preisschießens der Vereine bekannt. Die Gesamtplatzierung ergibt sich hierbei aus den Resultaten im Schießen sowie im Knobeln. Bei den „normalen“ Vereinen erreichte der Theaterverein Sassenberg die besten Resultate und erhielt hierfür einen Schinken. Der Kegelclub „Harte Pinne“ darf sich über 30 Liter Bier freuen, die Kegler von „Locker die Geilsten“ erhielten einen Gutschein für ein Grillpaket. Der aktuelle Thron schaffte es auf den vierten Rang, knapp vor dem KCK. Bei den „Schießvereinen“ ging der Gesamtsieg an den Vorstand des Schützenvereins, der dafür eine flüssige Prämie in Form von 30 Litern Bier entgegennahm. Ihnen folgten die ehemaligen Königinnen, die „Kugelbienen“, die Damengarde Gröblingen-Velsen sowie der Vorstand der Hubertusschützen Gröblingen-Velsen.
Lange konnten und wollten sich die Verantwortlichen jedoch nicht mit der Siegerehrung aufhalten. Schließlich stand ab 22 Uhr der Stimmungssänger Willi Herren auf der Bühne des Festzelts und heizte den Schützen kräftig ein.
Quelle: WN vom 29.11.2016 / Text & Foto: C. Irmler
- WN vom 29.11.2016