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Jubelfest für die „Alten Könige“

Bernd Kremann-Feidiker ist König der Könige

Sassenberg - Mit dem Antreten der Schützen auf dem Lappenbrink startete der „grün-weiße Wahnsinn“ am Sonntagmittag in seine nächste heiße Phase.

Zum zweiten Mal nach dem Jubiläum zum 175jährigen Bestehen des Vereines im vergangen Jahr stand ein Jubiläumsprogramm an. Das Corps der „Alten Könige“ feiert sein 50-Jähriges als eigenständige Formation im Bürgerschützenverein.

Die Schützenbrüder und ihre Musikzüge wurden von ihren Gästen auf dem feierlich geschmückten Edeka-Gelände erwartet. 14 Gastvereine und sechs Musikzüge waren der Einladung zum Schützenfest nachgekommen. „Ein toller Anblick“ freute sich Bernd Beile, Vorsitzender des Corps der ehemaligen Könige angesichts der vielen Majestäten und Ex-Majestäten.

Ein besonderer Gruß ging an Johannes und Marga Sundermann, die vor genau einem Vierteljahrhundert die Königswürde trugen. Stolz trug Sundermann als erster ehemaliger König die neu gestiftete Jubiläumskönigskette. Präsident Franz-Josef Ostlinning bedankte sich beim Corps der ehemaligen Könige als „besonderem Aktivposten“ im Verein.

Rund eine Stunde zog sich der große Festumzug unter Führung von 26 Schildträgern durch die Stadt. An der Abzweigung zur Langefort waren Kai Offers und Daniel Hülsmann sogar mit einem Hubwagen aufgefahren, um unter dem Jubel der Zuschauer alle Gäste einzeln vorstellen zu können.

Traditionell steht der Sonntag im Zeichen der Familien. Für die Kinder hatte der Verein viel Programm zusammengestellt. Die Nachwuchsschützen stellten sich derweil in langer Reihe zum eigenen Schuss auf den Vogel an. Den königlichen Schuss erzielte Erik Reuschel. Zur Königin erkor er sich Lena Schneebeck. John Luke Arndt sicherte sich die Krone, Noah Exeler das Zepter und Luca Zelleröhr den Reichsapfel.

Im Zelt wurden 22 Mitglieder mit einem Orden für 50 Jahre Treue zum Verein geehrt. Ostlinning erinnerte daran, wie wichtig die Jubilare seien, selbst wenn die eigene Schützentätigkeit nachlasse: „Wer außer euch kann erzählen wie es früher war?“

Draußen maßen sich derweil die amtierenden Könige und Königinnen der teilnehmenden Vereine im Vogelschießen um den Titel „König der Könige“. Jeder Verein hatte einen Schuss. Auch wenn Sassenbergs Majestät Ulrich II. Zumbrink sich vorgenommen hatte, den Heimvorteil kräftig auszunutzen, so hatte er am Ende doch das Nachsehen: Bernd Kremann-Feidiker aus Neuwarendorf sicherte sich zuerst die Krone und zum Schluss auch noch den ganzen Vogel.

Quelle: WN vom 12.07.2015  /  Text & Foto: von Bevern