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Ex-Majestäten feiern Jubiläum

Corps der „Alten Könige“

Sassenberg -  Vom 10. bis zum 13. Juli ist es wieder soweit: Die Sassenberger Bürgerschützen feiern ihr großes Schützenfest. Dann wird der Jubiläumskönig Ulrich II. abgelöst und später in das Corps der „Alten Könige“ aufgenommen.

Das heutige Corps der „Alten Könige“ wurde im Jahre 1965 unter Präsident Max Wilbrand gegründet. Zielsetzung war und ist, die Kameradschaft unter den ehemaligen Königen zu festigen, das Schützenfest und den Festzug würdig mitzugestalten und enge gesellschaftliche Verbindungen zu schaffen und zu pflegen. Zur Zeit umfasst das Corps 39 Mitglieder. Das Corps der „Alten Könige“ ist eine selbstständige Formation im Verein, ihr gewählter Vorsitzender ist geborenes Mitglied des Hauptvorstandes. Vorsitzender von 1965 bis 1987 war Reinhold Borgmann. Im Jahre 1987 wurde ein neuer Vorstand gewählt: Vorsitzender wurde Hermann Renkert. Dies Amt erfüllte er bis zum Jahr 2001 und wurde danach in den Rang des „Ehrenkommandeurs“ erhoben. Seit dem Jahre 2001 ist Bernhard Beile Kommandeur.

Die „Alten Könige“ nehmen an allen drei Schützenfesttagen als Formation geschlossen teil. Höhepunkt hierbei ist der Haupttag, der Schützenfestmontag bei dem sich das Corps zum gemeinsamen Frühstück im jährlichen Wechsel im Café Arenhövel oder Café Haverkamp trifft. Nach dem Abholen des amtierenden Königs, der großen Parade und nach dem Schützenumzug, an dem alle Könige in einem Kutschenkorso teilnehmen, trifft man sich im Brook auf den sogenannten Königsbänken an der Vogelstange, das heißt in der 1975 vom Corps gestifteten Sitzecke mit dem Mühlenstein, zu einem gemütlichen Beisammensein. Das Corps der „Alten Könige“ nimmt nach dem Königsschuss geschlossen an der Thronbesprechung und der Krönung des neuen Königs teil, nach der dem abgetretenen König das Königszepter überreicht wird, womit er in das Corps aufgenommen ist. Geselligkeiten wie Ausflüge und Geburtstagsfeiern sind willkommener Anlass, sich auch außerhalb der Schützenfesttage zu treffen. Nicht zu vergessen das alljährliche Reibekuchenbacken auf dem Sassenberger Allerheiligenmarkt.

Zum ersten Mal traten ehemalige Könige in geschlossener Gruppe und mit einem Zepter als Zeichen ihrer Würde versehen beim Schützenfest 1928 auf. Aus einer Rechnung vom 21. Juli 1927 geht hervor, dass der Verein damals für 74 RM sechs Königszepter bei der Firma Krimphoff in Warendorf angeschafft hat. Der Thron von 1927 mit König Heinrich Deitert bestand nur aus Vorstandsmitgliedern und ehemaligen Königen. Allerdings sollten immer nur die sechs letzten Könige geschlossen auftreten und das Zepter tragen. Diese Regel bestand bis zum Jahr 1965, dem Gründungsjahr des Corps der „Alten Könige“.

Heute tragen alle Könige ein goldenes Zepter. Außerdem gibt es weitere Erkennungszeichen: eine silberne Krawatte mit goldener Krone, eine Kette mit dem vom Bürgerschützenverein verliehenen Königsorden und eine Schützenhut mit goldener Kordel und gestickter Krone.

Quelle: WN vom 30.05.2015  /  Foto: nn

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