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Abschluss in „Gaststätte Linnemann“

Das Corps der alten Könige stellte sich zum traditionellen Gruppenfoto auf.. Foto: IrmlerTreffen des Corps der alten Könige

Sassenberg -  Im vergangenen Jahr feierte der Bürgerschützenverein sein 175-jähriges Bestehen. Dazu gehörten die Veröffentlichung einer Festschrift, ein großer Umzug im Rahmen des Schützenfests sowie eine Jubiläumsgala im Brook. Ein weiteres Jubiläum wirft bereits jetzt seine Schatten voraus. Schließlich wurde vor 50 Jahren das Corps der alten Könige ins Leben gerufen.


Das Corps wurde damals gegründet, um die Kameradschaft unter den alten Königen zu festigen und das Schützenfest sowie den damit verbundenen Umzug in würdigem Rahmen zu begleiten. Seit seiner Gründung zählte der Bürgerschützenverein 116 Könige, wovon heute noch 39 Regenten leben. „Vor der Gründung des Corps der alten Könige gab es keine Gruppierung dieser Art“, blickt der Schriftführer des Corps Frank Deitert zurück. Grund genug also, die nun bald 50-jährige Geschichte entsprechend zu feiern.

Höhepunkt dieser Feierlichkeiten dürfte ohne Zweifel der Jubiläumsumzug am Schützenfestsonntag sein. Hierzu erwarten die Beteiligten rund 1000 Gäste- darunter viele amtierende Königspaare aus dem gesamten Kreis Warendorf sowie der Stadt Münster und deren Throngesellschaften. Komplettiert werden soll das Fest durch die Teilnahme zahlreicher ehemaliger Könige und der Begleitung durch zwölf Musikzüge.

31 ehemalige Sassenberger Könige nahmen nun am traditionellen Dreikönigstreffen teil. In der Bäckerei und Konditorei Haverkamp traf man sich am Nachmittag, um sich auf den gemeinsamen Tag einzustimmen. Der amtierende König Ulrich II. Zumbrink stellte sich der Aufnahmeprüfung. Dabei werden dem Anwärter einige Fragen zur Geschichte und Traditionen des Vereins gestellt. Bei erfolgreicher Meisterung jenes Fragenkatalogs wird der Anwärter Mitglied im Corps.

Nach einem Spaziergang stand das gemeinsame Abendessen auf dem Programm. Wo genau die alljährlichen Treffen ihren Ausklang finden, ist zuvor nur Bernhard Beile, dem Kommandeur des Corps, sowie Frank Deitert bekannt.

In diesem Jahr war den Organisatoren eine besonders große Überraschung geglückt. Schließlich führten sie die Gruppe in die ehemalige Gaststätte Linnemann. Diese war bis zum Jahr 1993 in Betrieb. Seit dem Jahr 2000 wird das Haus am Klingenhagen von Rolf Hartmann und dessen Frau Dr. Elisabeth Baxhenrich-Hartmann bewohnt. Für die Könige öffnete man jedoch gerne die Türen. „Wir haben hier angefragt und sofort eine Zusage erhalten“, freute sich Frank Deitert. „Auch heute war es ein toller Em­pfang, es geht eigentlich gar nicht besser.“ Die Gastgeber wiederum freuten sich über das Interesse und stimmten dem Anliegen gerne zu. Besonders die älteren Teilnehmer schwelgten in Erinnerungen und erzählten von früheren Erlebnissen an historischer Stätte. Schließlich war die Gaststätte auch für den Schützenverein von großer Bedeutung, feierte man hier beispielsweise 1950 das Schützenfest.

Zum Dank für die ihnen entgegengebrachte Gastfreundschaft hatte sich das Corps entschlossen, das von Dr. Elisabeth Baxhenrich-Hartmann federführend betreute Zollhaus-Projekt mit einer Spende zu unterstützen.

Quelle: WN vom 07.01.2015  /  Text & Foto: C. Irmler

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