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Grün-weißer Ausnahmezustand

Schützenfest in Sassenberg

Sassenberg - „Wir freuen uns auf drei tolle Schützenfesttage. Es ist das Fest der Feste.“ Bürgermeister Josef Uphoff dürfte an diesem Wochenende mit seiner Meinung nicht allein gewesen sein. „Welch eine Freude für mich heute wieder die Formationen hier am Rathaus willkommen heißen zu dürfen.“

Nach zweijähriger Pause – unter anderem bedingt durch das große 175-jährige Jubiläumsfest – machte der lange Schützentross wieder wie gewohnt am Samstagabend Halt in der Schüren­straße, um dort Fahnen und Standarten einzuholen. Uphoff: „Es sind die höchsten weltlichen Festtage.“

Und auch wenn man nun gänzlich ohne Jubiläum feiere, so hätten die Bogen- und Straßengemeinschaften „in ihren Mühen nicht einen Deut nachgelassen“, befand der Bürgermeister. Der stellvertretende Präsident Helmut Vinke jubilierte ob des „grün-weißen Ausnahmezustands“, der nun wieder in der Hesselstadt herrsche.

Höhepunkt des ersten Festtages war dann ohne Zweifel der große Zapfenstreich, der in würdigem Rahmen auf dem Festplatz zelebriert werden konnte. Im Anschluss sorgte die Live-Band „6th Avenue“ für beste Stimmung im Festzelt.

Danach nutzten viele Festgäste die Gelegenheit, sich ein wenig zu erholen. Schließlich begann der zweite Festtag erst um 14 Uhr mit dem Antreten auf dem Lappenbrink.

Bei schwülwarmen Bedingungen setzte sich der Zug in Richtung Ehrenmal in Bewegung. Dort hielt Priester Michael Prien die Gedenkansprache, in deren Mittelpunkt der Umgang mit dem Tod und dem Gedenken standen: „Indem ich der Toten gedenke mache ich mir auch meine eigene Herkunft bewusst.“

Anschließend steuerten die Schützen den Festplatz im Brook an. Mit der Krönung des Kinderkönigspaares endete das offizielle Programm.

Quelle: WN vom 10.07.2016  /  Text & Foto: C. Irmler