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Beim Jubiläumsfest ist jeder ein König

 
      

Einzug der Geburtstagsgäste: Bester Stimmung waren von Anfang an Bürgermeister Josef Uphoff (l.), Moderatorin Stefanie Heinrich und Schützenpräsident Franz-Josef Ostlinning.    Bild: S. Austrup

Sassenberg (aust) - „Es gibt viel zu feiern, fangen wir an.“ Unter dieses Motto hat der Bürgerschützenverein seinen 175. Geburtstag gestellt. Und was für ein Anfang das am Samstagabend im Brook war. Im ausverkauften Festzelt ging sprichwörtlich die Post ab.

Dafür, dass sich jeder Besucher wie ein echter Schützenkönig fühlen durfte, zumindest in seinen Träumen, sorgte Hypnotiseur Aaron. Doch bevor die zahlreichen Showgrößen die Bühne zu ihrem Zuhause erklärten und die Schützenschwestern und -brüder in ihren Bann zogen, begrüßten die Moderatoren Stefanie Heinrich und Karl-Heinz Landau die nahezu vollzählig in Uniform erschienenen Schützen: „Wir leben in einer Zeit, in der alte Bindungen an Bedeutung verlieren. Wir hingegen trotzen diesem Trend mit unseren mehr als 2000 Mitgliedern“, erklärten sie.

„Eine Stadt, ein Verein, ein Bürgerschützenfest“, freute sich auch Präsident Franz-Josef Ostlinning über mehr als 1200 besetzte Plätze im grün-weiß geschmückten Festzelt im Brook. Und los ging das abwechslungsreiche Programm. Bei Aarons Showhypnose wurden die Probanden keineswegs bloßgestellt oder gar blamiert, sondern avancieren zu den wahren Stars der Show. Immer tiefer fuhren sie auf der „Rolltreppe der Trance“. Ehrengardenkommandeur Markus Maßmann verwechselte ein Bobby Car mit seinem Traumwagen, Carsten Wildner wurde zu DJ Ötzi, und Mike Klaas dachte für einen kurzen Moment, er sei Sassenbergs neuer Jubiläums-Schützenkönig.

Die Gäste kamen bei Victoria Kern als Helene-Fischer-Double voll auf ihre musikalischen Kosten. Glanzvoll und qualitativ hochwertige Live-Musik, zu der getanzt, gesungen und geschunkelt werden konnte mit allen Chart-Hits der deutschen Schlagerkönigin gab sie zum Besten. Die Nebelschleier auf der Bühne sorgten ebenfalls für Verwechslungsgefahr mit dem Original. Bevor die Ehrengarde eine unterhaltsame Show bot, die selbst das Wachbataillon der Bundeswehr nicht besser hätte aufführen können, präsentierte die Warendorfer Tanzschule Ingrid einen Ausschnitt ihres Könnens.

Für die musikalische Gestaltung des Abends sorgten weiterhin das Gebrasa Blasorchester, der Spielmannszug Sassenberg sowie der Fanfarenzug „Landsknechte“.

 Die „Hot Cats“, oder doch lieber „Dogs“, kümmerten sich um fetzige Tanzmusik. Gegen Mitternacht sorgten dann noch „Die Landeier“ dafür, dass die Party auch zu fortgeschrittener Stunde ein Erlebnis blieb, bevor die „Hot Dogs“ wieder das Zepter übernahmen. Und am Sonntag folgte der Familientag (Bericht folgt).

Quelle:  "Die Glocke" vom 11.05.2014 / Text & Foto:  S. Austrup